Silber für das Kantonsspital Graubünden!
Aktualisiert: 5. Nov. 2020
Als erst zweites Akutspital der Schweiz erhält das Kantonsspital Graubünden für die Umsetzung seiner Rauchfreistrategie die höchste national erreichbare Auszeichnung durch FTGS Schweiz.
Mitte August hat das Kantonsspital Graubünden das Silberzertifikat des «Global Network for tobacco free Healthcare» (GNTH) erhalten. Es ist damit eines von nur zwei Akutspitälern in der Schweiz, das für die Umsetzung der internationalen Standards für tabakfreie Gesundheitsinstitutionen mit dem Silber-Zertifikat ausgezeichnet wurde. Die goldene Auszeichnung wird international verliehen.
Hervorragend in acht Bereichen
Acht Standards müssen für die Zertifizierung erfüllt werden: tabakfreies Umfeld, Schulung und Bildung, Kommunikation, Rauchstoppberatung und -angebote, Führung und Engagement, öffentliches Engagement und Tabakpräventionsmassnahmen sowie Monitoring und Evaluation. Das KSGR überzeugte die
Auditoren in allen acht Bereichen. So ist beispielsweise das Rauchen, sowohl für Patientinnen und Patienten sowie Besuchende als auch für Mitarbeitende, nur noch in speziell gekennzeichneten Zonen möglich, die sich ausschliesslich ausserhalb der Spitalgebäude befinden. Susann Koalick, Präsidentin GNTH und Präsidentin des Forums Tabakprävention und Behandlung der Tabakabhängigkeit in Gesundheitsinstitutionen Schweiz (FTGS), lobte bei der Übergabe des Zertifikats die langjährige kontinuierliche und unermüdliche Arbeit des Rauchstoppteams und sein grosses Engagement in der Tabakentwöhnung.
Go for gold
Aufgrund der ausserordentlich guten Resultate ist der Weg nicht mehr weit zur Gold-Zertifizierung, der höchstmöglichen internationalen Zertifizierung des GNTH, was das Projekteam, bestehend aus den Rauchstoppberaterinnen Sandra Lauterer und Tabea Bühler sowie PD Dr. med. Tsogyal Latshang, Chefärztin Pneumologie/Schlafmedizin, besonders freut.
Lebensrettende Beratung seit 2007
Die Rauchstoppberatung am Kantonsspital Graubünden wurde 2007 von Max Kuhn und Els Bühler initialisiert. Im letzten Jahr führte das Team der Rauchstoppberatung über 220 stationäre Beratungen und ambulante Erstkonsultationen durch, mit den Telefontrainings und den Folgetrainings ergab das weit über 1200 Konsultationen. Gemäss BAG gehört Tabakkonsum weiterhin zu den grössten Problemen der öffentlichen Gesundheit und gilt als wichtigster Risikofaktor für chronisch nicht übertragbare Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Text: Dajan Roman (Leiter Unternehmenskommunikation Kantonsspital Graubünden)
Foto: David Eichler
Link: www.ksgr.ch